Schlagwort: Artenvielfalt
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Westafrika: Der hohe Preis der Aluminiums
Aluminium ist eines der wichtigsten Industriemetalle. Es wird aus Bauxit-Gestein gewonnen. Die größten Reserven liegen in Westafrika. Dort zahlen Umwelt und Bevölkerung einen enormen Preis für die Rohstoffversorgung der Industrieländer. Eine Schicht aus feinem, rotem Staub hat sich auf die Blätter und Blüten der Cashewbäume von Mamadou Diallo gelegt. »Seit 2004 hat uns die Regierung…
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Paradies im Angebot
Reiche Philantropen kaufen immer wieder Landflächen in armen Gegenden, um Schutzgebiete einzurichten. Das kann sehr erfolgreich sein – aber Kritiker befürchten eine Art Öko-Kolonialismus. Nachts hören die Gäste in der Chocó-Lodge im Regenwald Ecuadors das vielstimmige Konzert der Nachtvögel, Frösche und Insekten. Um vier Uhr morgens aber ist die tropische Idylle vorbei… zum Artikel in…
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Wilde Wespen – viel mehr als nervige Sommergäste
Wespen haben keinen guten Ruf. Während ihre Cousinen, die pelzigen Wildbienen und Hummeln als Sympathieträger und Symbol für die Artenvielfalt gelten, werden Wespen vor allem als Plagegeister wahrgenommen. Dabei ist das Gros der vielfältigen Gruppe der Wespen völlig harmlos und äußerst nützlich. Es ist wie so oft. Ein paar wenige Störenfriede bringen eine ganze Gruppe…
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Frauenschuhe im Schwarzwald
Der Frauenschuh (Cypripedium calceolus) ist sicher eine der beeindruckendsten heimischen Orchideen. Im Schwarzwald hatte ich kürzlich Gelegenheit, diese schöne Pflanze zu fotografieren. Der wolkenverhangene Tag mit leichtem Regen brachte die satten Farben der Orchidee zum Leuchten. Link zur Blüten-Galerie auf www.guntherwillinger.com
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„Salamanderpest“ breitet sich aus – Spektrum
»Salamanderfresser« lautet der Furcht erregende wissenschaftliche Name des kleinen Pilzes auf Deutsch. Bei Amphibienforschern reicht schon die Abkürzung Bsal, um für Grusel zu sorgen. Denn wo Bsal auftaucht, geht es den Amphibien schlecht, vor allem den Feuersalamandern. Und immer weiter scheint sich die Krankheit in Deutschland auszubreiten. Betroffen ist der Westen der Republik, aber auch…
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Flüsse und Biber auf Spektrum.de
Die Rückkehr des Bibers in unsere Flüsse lehrt uns viel über die Widerstandskraft der Natur. Doch sie darf nicht über den schlechten Zustand vieler Fließgewässer hinwegtäuschen. – Das Insektensterben findet auch unter Wasser statt. – Beim Schutz unserer Umwelt könnte ein Ansatz auf Landschaftsebene bessere Ergebnisse bringen als der klassische Artenschutz. zum Artikel bei Spektrum.de…
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Klapperrosen und Storchenschnäbel
In Vorfreude auf Frühjahr und Sommer, hier ein Bild aus dem letzten Juni aus Südfrankreich. Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) stammt wahrscheinlich aus Eurasien oder Nordafrika, hat sich aber mit der Ausbreitung der Landwirtschaft in den letzten 10.000 Jahren weltweit verbreitet. Seine kleinen grau-schwarzen Samen mischen sich leicht unter das Getreidesaatgut und haben so im Gefolge…
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Wälder unserer Erde
Mein im Verlag teNeues erschienenes Buch „Wälder unserer Erde – Wie das Klima den Wald formt“ gibt einen Überblick über die fünf wichtigsten Waldformationen der Erde, weckt die Faszination für den natürlichen Reichtum der Wälder und stellt viele ihrer Bewohner vor. Von den 150 Bildern stammen 23 aus meinem Archiv, alle weiteren von der renommierten…
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Wald – Interview mit Forstwissenschaftler Bauhus in der taz
Jürgen Bauhus ist Professor für Waldbau an der Universität Freiburg und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. In seiner Forschungsarbeit beschäftigt er sich unter anderem mit dem Einfluss der Waldbewirtschaftung auf die Biodiversität der Wälder und deren Anpassung an den Klimawandel. Das Interview mit Jürgen Bauhus handelt von der…
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Populismus hilft dem Wald nicht weiter
Forstwissenschaftler fordern bei der Diskussion über den Wald von Morgen eine stärkere Beachtung des aktuellen Standes der Wissenschaft – Deutschlands Wäldern geht es schlecht, die Forstwirtschaft leidet: Dürren, Schädlinge und Stürme haben ihnen zugesetzt. Oftmals klingt es heute so, als sei daran neben dem Klimawandel vor allem die Forstwirtschaft selbst schuld. Aber stimmt die Erzählung…
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Bolivien am Scheideweg – Waldbrände und Wahlen
In Bolivien gehen wertvolle tropische Trockenwälder für die Produktion von Rindfleisch und Soja in Flammen auf. Hunderttausende Bolivianer machen die Regierung von Evo Morales mitverantwortlich und fordern einen besseren Schutz der Ökosysteme. zu meinem Artikel bei Spektrum.de zum gleichen Thema auch empfehlenswert sind folgende Beiträge: – FAZ: Im Schatten der Amazonas-Brände – taz: Abkommen von…
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Geld oder Leben?!
„Fridays for Future“ und „Extinction Rebellion“: Millionen Menschen protestieren, Tausende blockieren Straßen und üben zivilen Ungehorsam. Was soll das?! – Kommentar von Gunther Willinger – Die Umweltproteste von Fridays for Future und Extinction Rebellion werden weltweit von Menschen aller Altersstufen und aus allen Gesellschaftsbereichen getragen. Und auch wenn die Demonstranten nicht die eine Lösung haben,…
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Arche Truppenübungsplatz
Die militärische Nutzung stört Tiere und Pflanzen nicht, im Gegenteil: Wo Soldaten und Panzer unterwegs sind, geht es der Natur mancherorts besonders gut. Und auch viele stillgelegte Militärflächen sind heute herausragende Lebensräume für seltene Arten wie Ziegenmelker und Wildbienen. zum Artikel bei Spektrum.de
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Naturschutz ist der beste Klimaschutz
Die Renaturierung von Lebensräumen kann uns helfen, zwei grundlegende Probleme auf einmal zu lösen: Die Klimakrise und die ökologische Krise. Der Schutz und die Wiederherstellung von Wäldern, Mooren, Steppen und Küstenlebensräumen bedeutet nicht nur den Erhalt von einzigartigen Landschaften und zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, sondern auch effektiven Klimaschutz – wenn nicht sogar die einzige Möglichkeit…
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Rettet alle Bienen
Während die Wildbienen noch im Erdboden, in Pflanzenstengeln oder Holzröhren überwintern, ruft ein Volksbegehren in Bayern zum besseren Schutz von Insekten und ihren Lebensräumen auf. Insbesondere der Einsatz von Dünger, Pestiziden und die intensive Gründlandnutzung macht den Insekten zu schaffen. Daneben raubt die Zersiedelung der Landschaft mit immer neuen Straßen, Parkplätzen, Industriegebieten und Wohnhäusern der…