Ernährung und Landwirtschaft: Gesund und bunter

Schweine hinter Gatter

Insektensterben, Vogelschwund, Bodenerosion, Antibiotika– und Nitrat-belastetes Grundwasser, Lebensmittelskandale und monotone Landschaften: Wenn Sie nicht länger auf die Agrarwende in der Politik warten wollen, gibt mein Artikel auf Zeit-Online einen Überblick, was Sie für eine naturverträglichere Landwirtschaft tun können.

Link zum Beitrag auf Zeit-Online

Der Beitrag mit sämtlichen Quellenangaben und Fußnoten findet sich hier auf naturpolitik.org

10 praktische Vorschläge für eine gesündere und vielfältigere Landwirtschaft
(Nein, alles schafft wohl niemand, und ja, es kostet Zeit und Energie, aber hei: Wenn man erstmal angefangen hat, und das nicht zu verbissen und dogmatisch sieht, macht es Spaß, sich bewußter und gesünder zu ernähren, und: Es schmeckt auch besser!!!)

  1. Weniger, dafür artgerecht produziertes Fleisch essen.
  2. Regional und saisonal einkaufen.
  3. Bauernmärkte, Hofläden und andere Direktvermarktungsmöglichkeiten nutzen, den Kontakt zu den Erzeugern suchen und sich über die Herstellung informieren.
  4. Biolebensmittel kaufen (bevorzugt von den strengeren Zertifizierern wie Demeter, Bioland, Naturland) > Mehrkosten durch weniger Fleisch, Fertigprodukte und Zuckerwaren wett machen.
  5. Auch bei importierten Produkten FairTrade und Bio bevorzugen.
  6. Bewußt genießen, selber kochen, Reste verwerten und dadurch Abfall vermeiden (Klasse statt Masse).
  7. Gleichgesinnte kennenlernen z.B. in Verbänden und Vereinen wie den örtlichen Gruppen von SlowFood Deutschland.
  8. Sich für einen politischen Wandel einsetzen, z.B. durch die direkte Ansprache lokaler Politiker/Bundestagsabgeordneter oder durch Teilnahme an Protestveranstaltungen wie der jährlich zur Grünen Woche in Berlin stattfindenden Demo unter dem Motto „Wir haben es satt“. Nächster Termin ist am Samstag, 20.01.2018.
  9. In der örtlichen Mensa, Kantine und in der Gastronomie darauf hinwirken, dass vermehrt regionale und ökologisch produzierte Lebensmittel genutzt werden.
  10. Fragen, fragen, fragen: Bei Bauern, Politikern, in Supermärkten, beim Metzger oder in der Gastronomie: Löchern Sie alle Beteiligten mit Fragen nach Qualität, Herstellung und Verarbeitung der Lebensmittel und machen Sie klar, dass Ihnen viel an einer ökologisch und ethisch vertretbaren Art der Lebensmittelproduktion gelegen ist.